6 Tipps zum Verbessern der Sichtbarkeit Ihrer Website
Dass Ihre Website eine hohe Sichtbarkeit bei Google aufweist, ist wichtiger denn je. Denn wer seine Webseite für Suchmaschinen optimiert hat, generiert bei entsprechenden Suchanfragen rasch mehr Sichtbarkeit mit seinem Angebot. Und somit auch mehr Traffic auf der eigenen Website. Und im besten Fall auch mehr Umsatz.
Eine Webseite, welche auf die Suchanfragen der eigenen Kundschaft optimiert ist, ist also ein essentieller Teil eines gesunden Marketing-Mix'.
Stellen Sie sich vor, Sie wären Besitzer eines Ladengeschäfts in der Innenstadt. Sie geben sich grosse Mühe bei der Gestaltung Ihres Schaufensters. Aber an Ihrem Schaufenster läuft niemand vorbei. Genau so geht es vielen Website-Betreibern: die eigene Firmen-Website ist bei den Google-Suchresultaten schlecht oder nicht sichtbar.
Gemäss einer Studie von ahrefs.com erhalten über 90% aller Webseiten keinen organischen Traffic von Google:
Ein kleiner Exkurs: was heisst “organischer Traffic”?
Wenn von organischem Traffic die Rede ist, ist dabei ausschliesslich Traffic gemeint, welcher durch ein organisches Suchresultat generiert wird. Das Suchresultat wird also nicht gesponsert oder beworben, so wie das z.B. mit Google Ads möglich ist.
Suchresultate, welche durch Google Ads generiert werden, werden mit dem Hinweis “Anzeige” ausgezeichnet und befinden sich an erster bis maximal vierter Stelle unter den Suchresultaten. Danach folgen die organischen Suchergebnisse, welche durch einen komplexen Algorithmus der Suchmaschine sortiert und gefiltert werden.
Ihre Firmen-Webseite muss also nicht nur visuell ansprechend aussehen und Ihre Markenwerte nach aussen vertreten, sie muss vorallem die nötige Sichtbarkeit erzeugen.
Nachfolgend habe ich Ihnen 6 wertvolle Tipps aufgeführt, wie Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen können.
1. Keyword-Strategie definieren
Stellen Sie sich vorab die Frage, mit welchen Suchbegriffen Sie überhaupt gefunden werden möchten. Denn potenzielle Neukunden suchen wahrscheinlich nicht direkt nach Ihrem Firmennamen. Wahrscheinlich auch nicht direkt nach den Namen Ihrer Produkte oder Dienstleistungen.
Google User suchen generell nicht direkt nach der Lösung, sondern vielmehr nach ihrer eigenen Herausforderung, nach dem eigentlichen Problem.
Versuchen Sie also, eine Aussensicht einzunehmen und die Kundenbrille aufzusetzen. In welcher Situation befindet sich der/die Suchende? Welche Probleme und Herausforderungen hat er/sie aktuell?
Erstellen Sie eine Liste mit möglichen Keywords, mit denen Ihre Website sichtbar werden soll. Versuchen Sie zudem, schon bestehende Unterseiten Ihrer Webseite den einzelnen Suchbegriffen zuzuordnen.
2. Bestehende Webseiten-Inhalte optimieren
Konnten Sie erste Zuordnungen von Suchbegriff und bestehenden Unterseiten machen? Dann geht’s zum nächsten Schritt.
Sehen Sie sich Ihre bestehenden Webseiten-Inhalte genau an. Erfahrungsgemäss liest man sich ja die Inhalte der eigenen Website eher selten durch. Machen Sie das jedoch möglichst genau und stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Ist der Inhalt noch aktuell?
- Kommt der zugewiesene Suchbegriff im Inhalt überhaupt vor?
- Wird das entsprechende Thema genügend gründlich erklärt?
- Ist das Thema für Aussenstehende verständlich und leicht leserlich erklärt?
Optimieren Sie den bestehenden Inhalt anhand dieser vier Fragen. Stellen Sie dabei ausserdem sicher, dass der Suchbegriff im Titel der Inhaltsseite und in der URL der Seite vorkommt.
3. Neue Inhalte erstellen
Wahrscheinlich konnten Sie bei Punkt 1 nicht alle Suchbegriffe schon bestehenden Inhalten Ihrer Website zuweisen. Für diese Suchbegriffe gilt es nun, neue Inhalte zu erstellen.
Stellen Sie sich dazu zuerst folgende Fragen:
- Welche Art von Inhalt erwartet der User zu diesem Thema? Das kann ein Fachartikel, eine Produkteseite, eine Anleitung usw. sein.
- Welche Fragen zu diesem Thema hat der User?
- Gibt es verwandte Themen, welche auch erklärt werden können?
Je nach Inhalts-Art wird es nötig sein, die Struktur Ihrer Website zu erweitern. Wenn Sie beispielsweise mehrere Fachartikel publizieren, macht es Sinn, einen entsprechenden Menupunkt in der Navigation Ihrer Website zu erstellen.
Ein Punkt wird bei der Erstellung von neuen Inhalten oft vergessen: die internen Verlinkungen. Wenn Sie innerhalb eines neuen Themas einen Aspekt aufgreifen, welcher an anderer Stelle Ihrer Webseite auch vorkommt, verlinken Sie die entsprechende Text-Passage mit dem schon bestehenden Inhalt, und umgekehrt. Der Google Algorithmus mag das sehr gerne, da er so weiss, welche Themen Ihrer Website zusammengehören.
4. Ladezeiten verbessern
Ein äusserst wichtiges Kriterium bei der Sortierung der Suchresultate (dem sogenannten Ranking) ist die Ladezeit. Dabei wird anhand verschiedener Faktoren gemessen, wie lange es dauert, bis die Inhalte der einzelnen Webseiten geladen werden können. Eine schnelle Ladezeit ist daher ein wichtiger Ranking-Faktor.
Mit folgenden Massnahmen können Sie die Ladezeit Ihrer Website optimieren:
- Komprimieren Sie die verwendeten Bilder so stark wie möglich. Dazu können Sie Gratis-Tools wie z.B. TinyPNG nutzen.
- Nutzen Sie für Ihre Website eine geeignete technische Infrastruktur. Setzen Sie dabei nicht auf Billig-Server, sondern auf vertrauenswürdige Anbieter wie z.B. Hostpoint
- Nutzen Sie technische Funktionen wie z.B. ein Server-Caching
Mit den PageSpeed Insights von Google können Sie übrigens einfach prüfen, wie Ihre Webseite aktuell punkto Ladezeiten abschneidet.
5. Backlinks aufbauen
Google durchforstet das schier unendlich grosse Internet mit all seinen Seiten fortlaufend. Dabei folgt Google oft den Links, welche von einer Webseite zu einer anderen Webseite führen.
Diese Links sind für Google ein aussagekräftiger Faktor darüber, wie qualitativ hochwertig eine Webseite und deren Inhalt ist. Wenn viele Backlinks auf eine Seite verlinken, weist das auf eine gute Qualität hin. Warum sonst sollten etliche Websites auf genaue diese Website verlinken?
Versuchen Sie also, dass Ihre Website (oder diverse Unterseiten) von anderen Webseiten verlinkt werden. Fragen Sie Ihre Partner, Lieferanten oder Kunden aktiv danach, ob diese auf ihrer Webseite einen Link zu Ihren Inhalten platzieren möchten. Sie selber können natürlich das gleiche tun.
6. Analytics-Tools einsetzen
Die Optimierung der eigenen Website ist natürlich aufwändig und kostet Zeit. Daher ist es wichtig zu wissen, welches Resultat diese Anstrengungen denn bringen. Sprich: wie sich die Sichtbarkeit Ihrer Website entwickelt.
Setzen Sie dazu Tools ein, welche verlässlich darüber Auskunft geben, wie sich Ihre Sichtbarkeit und die Sichtbarkeit der Konkurrenz entwickelt. Nutzen Sie vorallem die Search Console von Google. Dieses Tool zeigt Ihnen auf, welche Seiten Ihrer Website im Google Index aufgenommen wurden und wie sich deren Sichtbarkeit entwickelt. Ebenfalls erhalten Sie relevante Optimierungsvorschläge.
Natürlich benötigen Sie ebenfalls ein Tool, welches aufzeigt, wie sich die User auf Ihrer Website verhalten, welche Seiten sie besuchen, wie lange sie auf der Seite bleiben und wann sie die Seite an welcher Stelle wieder verlassen. Empfehlenswert ist hier das Google-eigene Google Analytics.
Beide Tools, Search Console und Google Analytics, können Sie kostenlos einsetzen.
Ach, übrigens: was ist der Unterschied zwischen “Homepage” und “Website”?
Häufig wird von der “Homepage” oder der “Firmen-Hompage” gesprochen. Fachlich gesehen bezieht sich “Homepage” jedoch nur auf die Startseite, also diejenige Seite, welche erscheint, wenn www.ihre-firma.ch aufgerufen wird. Ist von der gesamten Seite die Rede, wird korrekterweise von “Website” oder “Webseite” gesprochen. Sogar hier wird - auch wenn etwas spitzfindig - unterschieden: “Website” bezieht sich auf alle Seiten, “Webseite” auf eine einzelne Seite.